EU-Reifenlabel

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EU-Reifenlabel

Ab dem 01.11.2012 gilt die Europäische Reifen-Kennzeichnungs-Verordnung EU/1222/2009, kurz EU-Reifenlabel genannt. Diese Verordnung gilt für alle neu produzierten Reifen ab KW27/2012.

Das EU-Reifenlabel gibt Auskunft über die Kriterien Kraftstoffeffizienz, Nasshaftung und externes Rollgeräusch, und es ist bindend für alle PKW-, LLKW- und LKW-Reifen (Klassen C1, C2 und C3) innerhalb der EU-Mitgliedstaaten.

Ziel des EU-Reifenlabels ist mehr Sicherheit, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit im Straßenverkehr durch die Förderung von kraftstoffsparenden, sicheren und leisen Reifen.

Neben dem EU-Reifenlabel sollten Sie aber weiterhin die einschlägigen Reifentests als wichtigen Faktor in Ihre Kaufentscheidung miteinbeziehen, da das neue EU-Reifenlabel nur drei wichtige Kriterien testet. So wird z.B. bei Sommerreifen das Fahrverhalten auf trockener Fahrbahn ebenso wenig bewertet wie der Schneegriff bei Winterreifen.

Die drei Kriterien und Bewertungsklassen im Überblick

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Kraftstoffeffizienz

Die Einstufung der Kraftstoffeffizienz erfolgt in sieben Klassen: von A (größte Effizienz) – G (geringste Effizienz), wobei Klasse D nicht belegt ist. Eine Verbesserung von einer Klasse zur nächst effizienteren Klasse bedeutet ungefähr eine Einsparung von 0,1 l Kraftstoff auf 100 km.

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Nasshaftung

Die Nasshaftung ist in die Klassen A (kürzester Bremsweg) – G (längster Bremsweg) unterteilt, wobei die Klassen D und G nicht belegt sind. Der Bremswegunterschied von einer Klasse zur nächst besseren Klasse liegt bei nasser Fahrbahn bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 80 km/h etwa zwischen 1 und 2 Fahrzeuglängen (3-6 m).

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Externes Rollgeräusch

Die Geräuschemission eines Reifens wirkt sich auf die Gesamtlautstärke des Fahrzeugs aus und beeinflusst nicht nur den eigenen Fahrkomfort, sondern auch die Geräuschbelastung der Umwelt. Im EU-Reifenlabel wird das externe Rollgeräusch in 3 Kategorien aufgeteilt, in Dezibel (dB) gemessen und mit den europäischen Geräuschemissions-Grenzwerten für externe Reifenrollgeräusche verglichen. Dabei gilt: Je weniger schwarze Streifen desto niedriger ist das externe Rollgeräusch gemessen am EU-Grenzwert.

Reifendruckkontrollsystem

Reifendruckkontrollsysteme (RDK) dienen der Überwachung des Reifendrucks bei Kraftfahrzeugen, um Unfälle, die durch fehlerhaften Reifen verurschte werden, zu minimieren und frühzeitig zu erkennen. Es lässt sich mit dem optimalen Reifendruck Kraftstoff sparen und unnötiger Reifenverschleiß vermeiden. Ab dem 01. November 2014 ist ein solches System für alle Neuwagen vorgeschrieben.

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